Wie Holzspielzeug das Gehirn trainiert

Viele Eltern sind ständig auf der Suche nach passendem Spielzeug für den Nachwuchs, welches auch irgendeinen „Sinn“ stiftet. Spielzeug, welches den Geist eines Kindes anregt, kann auf Dauer die Gehirnfunktion fördern.

Pädagogisch wertvolles Spielzeug ist gefragt wie nie. Die Wissenschaftler der Stanford University in Kalifornien haben nachgewiesen, dass anregendes Spielzeug auch ganz spezielle Bereiche des Gehirns ansprechen, die später dafür wichtig sind, Entscheidungen zu fällen.

Der leitende Wissenschaftler Eric Knudsen bestätigt, dass ein frühes Lernen eine langfristig positive Auswirkung auf die Struktur des Gehirns haben kann. Vor allem Babys und Kleinkinder lernen noch rasend schnell. Dies liegt daran, dass das Spielen die Neuronen im Gehirn anregt, neue Verbindungen herzustellen. Diese Verbindungen bleiben bis ins Erwachsenenalter bestehen.

Das aktive Spielen ist somit äußerst wichtig für die frühe Gehirnentwicklung. Das Kind trainiert dabei spielerisch erste Sprach- und Motorikfertigkeiten. Später kommt dann noch spielerisches Rechnen, Problemlösungsfindung, Fantasie und Kreativität hinzu.

Wir teilen in diesem Artikel die Spielzeuge einfach mal in fünf Kategorien ein die das Gehirn trainiert:

1. Feinmotorik, dazu zählen Bauklötze, Steckspiele, Stapelspiele

2. Grobmotorik,Holzautos, Activity Boards

3. Spiele mit Sprache oder System

4. Rechenspiele

5. Symbolische Spielzeuge, Spielzeug mit dem die Fantasie zum freien Spielen angeregt wird wie beispielsweise ein Bauernhof oder ein Puppenhaus

6. Künstlerisches Spielen, Selbst etwas bemalen oder formen

Da Kinder ausschließlich spielerisch lernen, ist es wichtig, dass sie die Spielzeuge erkunden und ertasten können. Neben Spielzeugen, die die Gedächtnisleistung des Kindes fördern sollen, gibt es auch zahlreiche Motorikspielzeuge für die Grob- und Feinmotorik. Vor allem bei Babys und Kleinkindern fördert Motorikspielzeug aus Holz die motorische Entwicklung massiv. Fühlen und betasten spielt hier eine große Rolle. Bunte Farben wecken außerdem das Interesse von Kindern und animieren, zum Spiel.

Mit Spielzeugen wie die klassischen Holzbauklötze haben schon unsere Großeltern gespielt und sie gelten nach wie vor als sehr beliebtes Spielzeug. Das liegt daran, dass sie von Kindern sehr lange genutzt werden können. Kleinere Kinder beginnen damit, Türme zu bauen indem sie die Klötze einfach aufeinander stapeln. Ältere Kinder setzen bei Bauklötzen ihre Fantasie ein: Sie erschaffen Ritterburgen oder bauen damit gar ganze Welten. Zudem sind Holzbausteine äußerst robust, sodass sie über viele Jahre überstehen. Nicht zuletzt wird durch Holzklötze auch die Geduld gefördert. Fällt der gebaut Turm einmal um, bauen Kinder meist recht geduldig einfach einen neuen Turm auf.

Doch in welchem Alter ist welches Spielzeug geeignet ohne das Gehirn des Kindes zu überfordern?

Bis zum 6. Monat eignen sich kleine Holzgreiflinge am besten für Ihr Baby. In diesem Zeitraum erlernen Sie zu Tasten und beginnen mit etwa 4 Monaten, Gegenstände selbst zu halten. 

Mit über 6 Monaten können Sie dann Stapelspiele anbieten. Diese fördern die Feinmotorik und schulen die Hand-Auge-Koordination.

Mit etwa 9 Monaten eignen sich Steckspielzeuge sehr gut. Die Kinder schulen weiter ihre Motorik und lernen komplexe Formen zu entdecken. Unterschiedliche geformte Bausteine müssen in vorgesehene Öffnungen gesteckt werden.

Mit etwa 12 Monaten haben Babys einen unfassbar großen Bewegungsdrang. Das Krabbeln klappt schon recht gut und Baby möchte schnellstmöglich laufen lernen. In diesem Altern sind Nachzieh-Spielzeuge eine gute Wahl. Die bunten Tiere animieren zum Laufen, und Kinder haben viel Spaß dabei, wenn das Tier hinter ihnen „herläuft“. Das räumliche Denken des Kindes können Sie in diesem Alter auch mit einer Motorikschleife fördern.

Mit etwa 18 bis 24 Monaten bilden Kinder ihre Geschicklichkeit aus. Hierfür eignen sich Feinmotorikspielzeuge wie etwa Kugelbahnen. Sie erlernen dadurch komplexe Bewegungen und erfahren wie Kreiselbewegungen und die Fliehkraft funktionieren.

Ab dem 3. Lebensjahr gilt es weiterhin die Feinmotorik weiter auszubauen. Altersgerechtes Steckspielzeug ist in diesem Alter ebenso gefragt, wie kleinere Kugelbahnen oder Fädelspiele. Beispielsweise können Sie Ihrem Kind Holzperlen anbieten, die es dann farblich sortiert auf einen Faden fädeln kann, um damit eine Kette herzustellen.

Und warum alles aus Holz?

Der Werkstoff Holz gilt seit jeher als beliebtes Material für Spielzeug. Es gilt als robust und langlebig und punktet zudem durch eine angenehme Haptik. Durch bunte Lackfarben auf Wasserbasis kann das Holz in einer schönen Optik glänzen lassen. Die Farben sind unbedenklich für Kinder, es macht somit nichts, wenn diese von Babys auch mal in den Mund genommen werden.

Ein weiterer großer Vorteil ist, dass Holz immer wieder neu entdeckt werden kann. Es lenkt nicht vom wesentlichen ab. Es macht keine Töne und blinkt nicht. So bleibt der Fokus des Kindes auf dem Spielzeug selbst und wird nicht durch andere äußere Reize stimuliert.

Die besten Holzspielzeuge sind aus einem Stück gefertigt. Sie können durch diese robuste Bauweise nicht zerbrechen oder Auseinanderfallen. Häufig kommt es vor, das Holzspielzeug über mehrere Generationen vererbt wird. Na wenn das nichts ist?


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