Natureich Lernspielzeug für Jung und Alt – Teil 3: Demenz vorbeugen in jungen Jahren
Demenz vorbeugen:
Demenz ist eine Krankheit, von der vor allem ältere Menschen betroffen sind. Beim Begriff Demenz denken wir daher zunächst vor allem an alte Leute und an die sogenannte Altersdemenz. Doch auch jüngere Menschen können von dieser Krankheit betroffen sein. Unsere Lebensstil hat einen großen Einfluss darauf, ob wir eine Demenz entwickeln oder nicht und neben dem Einfluss von Faktoren wie Ernährung, Bewegung, Genussmittelkonsum, Stress oder Umweltfaktoren spielen auch digitale Medien eine wichtige Rolle.
Bei der Vorsorge sind neben dem Verhalten und den Gewohnheiten, die wir im Erwachsenenalter entwickelt haben, die ersten Lebensjahre entscheidend. Wenn die Entwicklung des Gehirns in den ersten Lebensjahren gefördert wurde, ist es weniger wahrscheinlich, dass ein Mensch im Alter eine Demenzerkrankung entwickelt.
Im 21. Jahrhundert verbringen Erwachsene und Kinder im Durchschnitt sehr viel Zeit mit der Nutzung digitaler Medien. Kinder, die heute aufwachsen, erfahren die Welt zu einem relativ großen Teil durch Bildschirme. Dass die Nutzung digitaler Medien allerdings negative Auswirkungen auf die Hirnleistung haben und die Entwicklung einer Demenz verstärken kann, wurde in den vergangenen Jahren von mehreren Studien nachgewiesen.
Die Entwicklung des Gehirns bei Kindern
Im Gehirn laufen die Signale zusammen, die über die Sinne aufgenommen werden. Bei der Entwicklung von Kindern werden verschiedene Stufen durchlaufen, in denen sich das Gehirn stark verändert. Im Alter von ein bis zwei Jahren verbinden sich die zwei Gehirnhälften zunehmend. Dadurch verbessern sich Sprachentwicklung und Motorik. Im Alter von etwa vier Jahren beginnen die beiden Gehirnhälften sprunghaft stärker miteinander zu kommunizieren. Intuition und Analysefähigkeit verbinden sich zunehmend und die Kinder lernen in dieser Phase, Realität und Phantasie voneinenader zu unterscheiden. In dieser Phase nimmt auch die Empathiefähigkeit zu. Nun funktioniert das Gedächtnis weitestgehend, während es im Zeitraum zuvor zur sogenannten infantilen Amnesie kommt – es sind in der Regel kaum Erinnerungen an die ersten Lebensjahre vorhanden.
Mit etwa sechs Jahren reift der Stirnlappen heran und Kinder erlangen in dieser Entwicklungsstufe mehr intellektuelle Reife. Nun sind logisches und strategisches Denken und Rechnen möglich. Kinder können ihre Affekte und Emotionen nun immer besser kontrollieren und ihr Verhalten an den jeweiligen Kontext anpassen.
Wie Kinder die Welt erfahren und begreifen
Wenn Kinder neue Dinge lernen, bilden sich neue Verbindungen im Gehirn. In jungen Jahren werden extrem viele Synapsen aufgebaut. Es entsteht ein Überschuss an Nervenzellen, von denen langfristig jedoch nur die erhalten bleiben, die auch genutzt werden. Ungenutzte Nervenzellen und Verbindungen werden wieder abgebaut. In jungen Jahren sollten Kinder daher bestmöglich gefördert und in ihrer Entfaltung unterstützt werden. Dabei ist es hilfreich, wenn Kinder möglichst vielfältige Erfahrungen machen und wenn ihr Gehirn mit vielen unterschiedlichen Sinnesreizen gefüttert wird.
In den unterschiedlichen Entwicklungsstufen, die Kinder durchlaufen, nehmen sie ihre Umwelt sehr unterschiedlich war. In den ersten Lebensjahren ertasten Babys und kleine Kinder die Welt in erster Linie mit ihren Händen und ihrem Mund. Später finden sie unterschiedliche Formen und Farben interessant. Wenn das Gehirn weiter entwickelt ist, haben Kinder Spaß daran, ihre intellektuellen Fähigkeiten einzusetzen, zum Beispiel beim Lösen von Rätseln oder bei strategischeren Spielen. Fördern Sie daher die Entwicklung Ihres Kindes, indem Sie es in der jeweiligen Lebensphase mit passenden Spielzeugen und Beschäftigungen entsprechend unterstützen. Natureich Holzspielzeug ermöglicht es Kindern in allen Altersstufen, die Welt spielerisch zu ertasten und kennenzulernen.
Der Einfluss digitaler Medien auf Kinder
Wenn Kinder in den unterschiedlichen Entwicklungsstufen viel Zeit mit der Nutzung digitaler Medien verbringen, sind die Sinnesreize, die sie aufnehmen, vergleichsweise einseitig und das beeinflusst die Entwicklung des Gehirns. In den ersten Lebensjahren sind vor allem sensomotorische Reize, also Eindrücke, die wir über unseren Tastsinn aufnehmen, förderlich für die Kindesentwicklung. Sensomotorische Reize werden tiefer verarbeitet und die Informationen, die wir in Verbindung mit sensomotorischen Eindrücken aufnehmen, werden länger im Gehirn gespeichert.
Um ihr Kind bestmöglich in seiner Entwicklung zu unterstützen, empfehlen wir Ihnen, es möglichst viele neue Eindrücke kennenlernen zu lassen. Wichtig sind dabei, neben Bewegung und sozialen Beziehungen, vor allem auch abwechslungsreiche sensomotorische Eindrücke. Bei der Nutzung digitaler Medien ist dies nur eingeschränkt möglich. Das Spielen mit Holzspielzeug ermöglicht es Kindern, stärkere und vielfältigere sensomotorische Eindrücke aufzunehmen. Dabei wird in den unterschiedlichen Altersstufen mit entsprechendem Spielzeug die Feinmotorik geschult.
Demenz vorbeugen in jungen Jahren
Der beste Schutz vor eine Demenz im Erwachsenenalter sind die Entwicklung des Gehirns und die Bildung, die in den ersten Lebensjahren aufgebaut wurden. Inzwischen konnte in mehreren Studien gezeigt werden, dass sich digitale Medien hier negativ auswirken, und das in allen Altersstufen. Man spricht in diesem Zusammenhang von digitaler Demenz. Um Aufmerksamkeitsstörungen, Lernschwierigkeiten und verminderte Gedächtnisleistungen zu verhinden, sowohl in den ersten Jahren als auch im späteren Verlauf des Lebens, sollten digitale Medien nur in geringem Umfang genutzt werden.
Kinder brauchen Interaktionen in der realen Welt um gut zu lernen. Beim Lernen am Bildschirm haben Kinder Schwierigkeiten, die aufgenommenen Informationen zu verarbeiten. Offiziell wird daher empfohlen, dass Kinder bis etwa drei jahre gar keine Bildschirme nutzen sollten und Kinder im Alter von fünf bis sechs Jahren maximal eine Stunde am Tag. Reize, die über den Bildschirm wahrgenommen werden, hinterlassen einen schwächeren Eindruck im Gehirn und regen dieses weniger an, sich zu entwickeln und Verbindungen aufzubauen.
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